Aposteltafeln und Leuchter
Diese Tafeln wurden vom Kölner Bildhauer Egino Günter Weinert (1920 – 2012) gestaltet und im Gussverfahren hergestellt. Die Apostel sind mit ihren Attributen (Erkennungszeichen) dargestellt. Bemerkenswert ist, dass Weinert den Großteil seiner Arbeiten mit nur einer Hand anfertigte, nachdem er 1945 im Alter von 25 Jahren seine rechte Hand verlor.
Die Leuchter und Aposteltafeln er stehen in Verbindung mit den ebenfalls zwölf kleinen Steintafeln, Apostelkreuze genannt. Hier hat bei der Kirchweihe der Bischof die Wand mit Chrisam gesalbt, und nach altem Brauch wurden an diesen Stellen Kerzen entzündet.
Biblisch betrachtet ist das Kirchengebäude mit „der heiligen Stadt“ zu vergleichen. „Die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine, auf ihnen stehen die Namen der zwölf Apostel.“ (Off.21,14)
Die Kerzen auf den Apostelleuchtern werden zu Festtagen der Kirche entzündet, das sind zum Beispiel die Osternacht, die Erstkommunion, der Jahrestag der Kirchweihe und insbesondere das Fest des Namenspatrons unserer Kirche, des Apostels Judas Thaddäus.
Die Ausführung der Apostelleuchter ist in Form und Material den Altarleuchtern, dem Tabernakel und dem Ambo angepasst. Die innere Verbundenheit dieser liturgischen Gegenstände wird dadurch eindrucksvoll hervorgehoben.